Inhaltsübersicht
Palazzo Reale – vom Königspalast zur Gemäldegalerie
Der in der Stadt Genua in Ligurien gelegene Palazzo Reale („Königspalast“) ist ein Symbol der ligurischen Geschichte und Kultur. Ursprünglich als Adelspalast erbaut, diente er später als Residenz des Königshauses von Savoyen. Der Palazzo Reale in Genua wurde inzwischen in eine sehenswerte Kunstgalerie umgewandelt. Mit seinem eigenen Park ist er eine der größten Attraktionen der Stadt.
Der mehrstöckige Palazzo Reale in der Via Balbi liegt ganz in der Nähe des Bahnhofs Genova Principe und der Universität. Faszinierende Fresken, komplizierte Stuckarbeiten und wunderschöne Gemälde schmücken die Wände dieses Prachtbaus aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Seine atemberaubende Architektur mit der Terracottafarbenen Fassade und den weißen Sprossenfenstern hat der Zeit standgehalten. Er bewahrt immer noch seine Originalmöbel von vor Jahrhunderten – ein wahres Zeugnis seiner glorreichen Vergangenheit.
Geschichte des Palazzo Reale in Genua
Die Familie Balbi gab den Bau des Palastes 1618-20 in Auftrag und ließ ihn zwischen 1643-55 von Pier Francesco Cantone und Michele Moncino erweitern. Im Jahr 1645 übernahm Francesco Maria Balbi die Aufgabe, einen schönen Garten anzulegen.
Im Jahr 1677 erwarb die Familie Durazzo das Anwesen von den Balbi. In den Jahren 1685-94 wurde das Anwesen umfassend renoviert und erweitert. Dazu kaufte man einige der Nachbargrundstücke, die geschickt einbezogen wurden.
Der Tessiner Architekt Carlo Fontana wurde mit der Neugestaltung des Portals, des Atriums und der Treppenhäuser sowie mit dem Anbau eines Innenhofs beauftragt. Außerdem gestaltete er sowohl den Gartenbereich als auch die Fassade zur Via Prè hin nach den Vorstellungen der neuen Besitzer. So entstand eine beeindruckende Kulisse. Das Teatro del Falcone wurde später ebenfalls in das Gebäude-Ensemble integriert.
Im Jahr 1823 wurde der Palast an das Königshaus von Savoyen verkauft, das ihn zu seiner offiziellen Residenz in der Stadt machte. Um eine königliche Atmosphäre zu schaffen, beauftragte das Königshaus Michele Canzio mit der Gestaltung und Dekoration eines opulenten Thronsaals, eines prächtigen Ballsaals und eines Auditoriums.
Im Jahr 1919 wurde der Palast vom Staat in Besitz genommen. Inzwischen ist er ein Museum mit einer sehenswerten Kunstgalerie.
Mobiliar und Kunstwerke im Palazzo Reale in Genua
Schlendern Sie durch die Säle dieser Residenz und staunen Sie über die exquisiten Möbel aus Genua, Piemont und Frankreich aus dem 17. bis 20. Jahrhundert. „La Fama dei Balbi“ von Valerio Castello und Andrea Sighizzi, „Der Frühling vertreibt den Winter“ von Angelo Michele Colonna und Agostino Mitelli und „Manda Giustizia sulla Terra“ von Giovanni Battista Carlone sind nur einige der schönen Fresken, die im Palazzo Reale von Genua zu sehen sind.
Das Museum erstreckt sich über zwei Etagen und zeigt mehr als 200 Werke von berühmten Genueser Künstlern wie Bernardo Strozzi, Tintoretto, Giovanni Benedetto Castiglione, Anthonis van Dyck, Bassano, Luca Giordano und Guercino. Außerdem finden Sie in der Sammlung Werke von Giovanni Battista Gaulli und Domenico Fiasella.
Darüber hinaus ist eine erstaunliche Skulpturensammlung zu sehen. Hier finden Sie eine Vielzahl von Werken, die von der Antike bis zur Moderne reichen, darunter auch solche, die von dem berühmten Barockkünstler Filippo Parodi geschaffen wurden.
Öffnungszeiten
Montag: geschlossen
Dienstag: geschlossen
Mittwoch: 09:00–19:00 Uhr
Donnerstag: 09:00–19:00 Uhr
Freitag: 09:00–19:00 Uhr
Samstag: 09:00–19:00 Uhr
Sonntag: geschlossen
Angaben ohne Gewähr!
Adresse
Adresse: Palazzo Reale in Genua, Via Balbi, 10, 16126 Genova GE
Unser Tipp für Genua-Urlauber
Der Palazzo Reale in Genua ist ein prächtiger Palast, der ursprünglich als Adelssitz errichtet wurde. Er diente später als Residenz des Königshauses von Savoyen und wurde in eine sehenswerte Kunstgalerie umgewandelt. Er ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Genua. Wenn Sie sich für Kunst und Geschichte interessieren, finden Sie im Palazzo Reale in Genua ein interessantes Ausflugsziel.
Foto: