Monte Lussari

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Luschariberg – Ausflugsziel für Naturliebhaber und Wallfahrer

Der Monte Lussari, auch Monte Santo di Lussari bzw. Luschariberg genannt, gehört zur Jôf Fuârt-Montasio-Kette in den Julischen Alpen. Der 1.790 Meter hohe Berg steht auf dem Gebiet von Camporosso, einem Weiler der Gemeinde Tarvisio. Vom „Balkon der Julischen Alpen“ aus hat man einen grandiosen Blick auf den Talkessel von Tarvisio und die benachbarten Berge wie die Karawanken im Norden, die Mangartgruppe im Osten und den Jôf di Montasio.

Berühmt ist der Berg vor allem für die Bauten aus dem 16. Jahrhundert rund um die Wallfahrtskirche im typischen Kärntner Stil. Damit wollte man andere Bauten im Canale-Tal zu nachahmen. Der Monte Lussari ist inzwischen ein beliebtes Ausflugsziel von Friaul-Julisch Venetien, welches vor allem durch die Seilbahn seinen Aufschwung nahm.

Die Wallfahrtskirche auf dem Monte Santo di Lussari

Ein junger Hirte entdeckte der Überlieferung nach auf dem Monte Lussari eine Statue von Maria und dem Kind, als er seine Herde ins Tal zurückführte. Er brachte sie zum Pfarrer, der sie bei sich aufbewahrte. Doch ganz gleich, was die Menschen taten, die Statue fand immer den Weg zurück auf den Gipfel des Berges. Der Patriarch von Aquileia stimmte dem Vorschlag zu, an dieser Stelle eine Kapelle zu errichten, die später zu einer Kirche ausgebaut wurde. Mit der Zeit wurde sie zu einem beliebten Ziel für Pilger.

Tourismus am Luschariberg

Die Zahl der Besucher des Wallfahrtsortes stieg in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sprunghaft an, nachdem eine Gondelbahn gebaut worden war. Auch der wachsende Wintersporttourismus hat zu einer erhöhten Aufmerksamkeit geführt.

Im Laufe der Zeit entstanden ein Gasthof mit Übernachtungsmöglichkeiten für Pilger, ein Pfarrhof und in jüngster Zeit auch Souvenirgeschäfte und Restaurants am Monte Lussari.

Seilbahn am Monte Lussari

Die Seilbahn auf den Monte Lussari bietet allen Wanderern und Ausflüglern und Skifahrern, unabhängig von ihrer Erfahrung und Kondition, die Möglichkeit, die atemberaubenden Julischen Alpen zu erkunden und sich in sie zu verlieben. Sie startet im Weiler Camporosso auf 805 m über dem Meeresspiegel und bringt die Passagiere in einer Viertelstunde auf eine Höhe von 1.760 m zu den Wander- und Skigebieten.

Auch wenn es im Tal noch mild ist, empfiehlt es sich, sicherheitshalber schützende Kleidung mitzunehmen und feste Schuhe zu tragen.

Karten für die Seilbahn gibt es hier.

Skifahren am Monte Lussari

Der Monte Lussari gehört zum Skigebiet Monte Lussari/Tarvisio und bietet Zugang zu 13 verschiedenen Pisten, die über eine Gondelbahn, acht Sessellifte und vier kleinere Skilifte erschlossen werden. Insgesamt bietet das Skigebiet 24 Kilometer kombinierte Pistenlänge.

Zu den bekanntesten Skipisten am Luschariberg zählen die Di Prampero (mit einer Länge von 3.920 m und einer Höhe von 940 m) und die Alpe Limerza. Die Piste war nicht nur Austragungsort zahlreicher Europacup-Skiwettbewerbe, sondern auch mehrfacher Schauplatz des alpinen Skiweltcups der Frauen.

Die Skisaison in Lussari dauert von Dezember bis April.

Wandern und Bergsport

Südlich des Gipfels zweigen mehrere Wege ab. Der bekannteste führt zur Cima del Cacciatore, die 2.071 Meter über dem Meeresspiegel liegt.

Bekannt ist die Region um den Luschariberg auch als Zentrum für alle anderen Bergsportarten.

Radfahren

Wer eine gute Kondition mitbringt, kann den Monte Lussari auch mit dem Rad erobern. Allerding sollte man in der Lage sein, eine Steigung von durchschnittlich 12,1 % und in der Spitze bis 22 % zu bewältigen.

Das anspruchsvolle Terrain wird 2013 erstmals den Giro d’Italia zu Gast haben. Dann dürfen sich die Radsportprofis an der anspruchsvollen Strecke erproben.

Der Monte Lussari ist heute ein beliebtes Ausflugsziel in Friaul-Julisch-Venetien, das durch die Wallfahrtskirche und die neue Seilbahn einen Aufschwung erfahren hat. Ein perfektes Ausflugsziel für Outdoor-Aktivitäten und Erholung in schönster Natur.