Armeno - Coiromonte

Urlaub in Armeno

Badeurlaub in den Bergen? In Armeno ist das möglich. Das Zauberwort heißt „Oberitalienische Seen„. Armeno liegt nur wenige Minuten Autofahrt vom Ostufer des Ortasees entfernt. Westlich, in etwas größerer Entfernung, erstreckt sich der Lago Maggiore. Der Berg Mottarone schiebt sich zwischen die beiden Seen.

Der Lago d´Orta liegt unter den Oberitalienischen Seen am westlichsten. Wunderschön eingebettet zwischen grandiosen, aber nicht erdrückenden Bergen, gelten seine Ufer als besonders malerisch.

Armeno selbst ist ein Städtchen mit langer Geschichte, die förmlich durch manches enge Gässchen zu schweben scheint. Die Gemeinde hat sich inzwischen zu einem beliebten Touristenort entwickelt, bekannt unter anderem für die lange Tradition im Bereich der Gastronomie und Hotellerie.

Kulturtouristen finden in Armeno selbst und natürlich in der umliegenden uralten Kulturlandschaft zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Die Landschaft selbst ist schlicht wunderschön, wer vom Schauen Hunger bekommt, der weiß sein leibliches Wohl durch die vielgelobte Gastronomie gesichert.

Wandern, Trekking oder Radeln mit dem Mountainbike gehören zu den beliebten Betätigungen. Der Ortasee bietet Wassersportmöglichkeiten wie Schwimmen, Segeln, Surfen, Tauchen und Wasserskifahren. Die zugänglichen Ufer sind allerdings nicht immer unter „Strand“ zu verbuchen.

Die Anreise ist mit Auto oder Bahn bis Omegna möglich. Der Flughafen Mailand-Malpensa ist etwa 50 km entfernt, es existiert eine tägliche Busverbindung.

Kirche Santa Maria Assunta in Armeno
Die romanische Pfarrkirche Santa Maria Assunta aus dem 12. Jahrhundert ist die Hauptattraktion von Armeno.

Sehenswertes in Armeno

Das Museum der Hotels „Museo degli Alberghieri“ dürfte in der Welt einmalig sein und zeigt die stolze Tradition des Gastgewerbes in dieser Region. Die Kirche Santa Maria Assunta ist das bekannteste architektonische Denkmal in Armeno. Die Kirche wurde auf den Überbleibseln eines römischen Tempels errichtet und ist ein schönes Beispiel für die Baukunst der Romanik.

Ausflugsziele rund um den Ort

Die Region um den Ortasee wurde über Jahrhunderte durch die Bischöfe von Novara beherrscht. Zahlreiche Klöster und Kapellen zeugen von dieser Zeit. Besonders bekannt ist die Klosterinsel San Giulio. Von Orta San Giulio aus erreicht man die Insel mit dem Boot in nur wenigen Minuten. Bis zu den reizvollen Örtchen Miasino, Corconio und Pettenasco am Ortasee ist es ebenfalls nicht weit.

Am gegenüberliegenden Ufer des Ortasees lohnt sich ein Ausflug nach Pella, wo man interessante Kirchen besichtigen kann. Die Fahrt nach Pella dauert rund 30 Autominuten.

In etwa einer Viertelstunde erreicht man Omegna an der nördlichen Spitze des Ortasees. Die Stadt gilt als wichtiges Industriezentrum. Rund eine Stunde fährt man bis zur Provinzhauptstadt Novara.

Von Armeno aus lassen sich ganz bequem Ausflüge zum östlich gelegenen Lago Maggiore unternehmen. Einige Ferienorte wie z. B. Verbania, Baveno, Stresa, Meina und Arona sind nur eine halbe Stunde entfernt. Zu den Orten Cannero Riviera und Cannobio dauert die Fahrt ca. eine Autostunde. Für den Besuch sollte man lieber einen ganzen Tag einplanen. Etwas weiter, aber ebenfalls sehenswert, liegen Trarego Viggiona, Germignaga und Porto Valtravaglia.

Einen Tagesausflug zur Modemetropole Mailand sollte man sich bei einem Urlaub am Ortasee keinesfalls entgehen lassen. Die Autofahrt von Armeno dauert weniger als 1,5 Stunden.

Fotos:

A.-Coiromonte, FrancoerbiEigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons
Santa Maria Assunta, lianem, 123rf