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Urlaub in Amalfi
Einst war die Republik Amalfi, welche die Stadt und die Nachbarorte umfasste, für arabische Augen die schönste Zierde des Lombardenreiches, bewohnt von mehr als 50.000 Einwohnern. Heute leben gut 5.000 Menschen auf den knapp drei Quadratkilometern des Gemeindegebiets. Mehr haben auch kaum Platz, denn während sich das Thyrrennische Meer dem Betrachter nach vorn weit öffnet, drücken sich in seinem Rücken die Häuser des Ortes in ein schmales Tal. Es scheint fast so, als würden sich die in zarten Farben angestrichenen Gebäude übereinander an den Hängen stapeln. Amalfi ist einzigartig und ein Traummotiv für Maler und Fotografen, der richtige Ort für Geschichtsinteressierte und Erholungssuchende.
Freizeitangebote
Der Ort wurde erst spät vom Tourismus entdeckt, doch seine Schönheit lockt nun die Menschen in Scharen an. Die Bemühungen der Stadt um eine beruhigende Verkehrspolitik, eine nachhaltige Umweltnutzung und ein hohes Qualitätsbewusstsein ihn zu einem begehrten Reiseziel.
Amalfi ist die älteste Seerepublik Italiens und stand Venedig, Genua und Pisa nicht nach. Dass heute viele Hotels einen direkten Meerzugang haben, liegt an der Steilküste und ist für Touristen ein Traum. Das Wasser ist glasklar und tiefblau, die Strände weiß, die Sonne scheint auf Orangenbäume und Palmen – das Paradies kann woanders auch nicht schöner sein. Ein Espresso in einem Straßencafé, ein Eis beim Schlendern durch die schmalen Gassen des ursprünglichen Amalfi, ein Nickerchen am Strand und eine Bootsfahrt zur Insel Capri und zur Grotta Smeraldo machen die Tage vollkommen. Auch Wanderer sehen sich an den Höhenzügen hinter dem Ort – wie überhaupt an der ganzen Costiera Amalfitana – mancher Herausforderung gegenüber.
Sehenswertes in Amalfi
Der Dom zu Amalfi beherrscht seit über 1 000 Jahren das Stadtbild und die große Treppe, die zu ihm hinaufführt, ist steinerner Zeuge seiner majestätischen Erscheinung. Hier liegen die Gebeine des Heiligen Andreas. In der Nähe lockt das Kloster Chiostro del Paradiso mit einem bezaubernden Kreuzgang und den Grabstätten des alten Adels. Von der Statue des angeblichen Kompasserfinders Flavio Gioia über das Gemeindemuseum bis zu den alten Arsenalen lässt sich viel besichtigen.
Doch die Hafenstadt bietet weitere Highlights. Hier wurden wahrscheinlich seinerzeit die ersten Papiere Italiens geschöpft. Noch heute sind einige der alten Mühlen in Betrieb und man kann ein Unikat erwerben. Das Papiermuseum zeigt die Geschichte der Herstellung.
Ausflugsziele rund um den Ort
Wer bereits auf Capri war, entschließt sich vielleicht zu einer Wanderung durch das malerische Mühlental. Tagesabstecher nach Salerno, Pompeji, Sorrent, Neapel und zum Vesuv-Nationalpark sind möglich, doch die lange Amalfiküste mit ihrer traumhaften, pittoresken Stadt- und Naturarchitektur lässt so manchen Besucher lieber in der Umgebung bleiben. Beliebte Ausflugsziele an der Amalfiküste sind beispielsweise Maiori, Minori, Ravello, Praiano und Positano. Davon liegen alle außer Praiano direkt am Meer.
Fazit:
Amalfi ist ein beschauliches Plätzchen kurz vor Italiens heißem Süden. Der Ort lebte immer schon vom Meer vor seiner Haustür und kann außerdem auf eine teilweise imponierende Geschichte verweisen.
Copyrights Fotos:
A.-Küste, Greg Montani auf Pixabay
Panorama von A., javenlin1018, 123rf