Die Parkanlagen der Villa Borghese befinden sich im zentralen Stadtviertel Pincio am östlichen Tiberufer direkt neben der Piazza di Spagna in der Hauptstadt von Italien. Der rund 5 km² große Park wird auch als grüne Lunge Roms bezeichnet. Im Jahr 1605 erwarb der Kardinal Scipione Borghese das Areal, zu dem ursprünglich noch Weinberge, Gärten und Stallungen sowie ein Tiergarten mit Volieren und Wasserspielen gehörten. Der Kardinal ließ zunächst einen Sommerpalast errichten und Landschaftsgärten im englischen Stil anlegen. Im Verlauf des 17. Jahrhunderts entstanden weitere Bauwerke wie das Casino, die Villa Giulia, das Rosenhäuschen und eine hölzerne Reproduktion des elisabethanischen Globe Theatre in London.
Im Casino wurde mit der Galleria Borghese eine der wertvollsten privaten Kunstsammlungen eingerichtet. Bereits Ende des 17. Jahrhunderts war sie berühmt für ihre antiken Kunstschätze.
Das Rosenhäuschen ist heute das Haus des Kinos mit Filmvorführungen und dem Cinecaffé im Garten.
Zu den sehenswerten Landschaftsteilen der Villa Borghese gehören neben den angelegten Teichen, Wiesen, Brunnen, Alleen und Rasenflächen der Zoo im nordöstlichen Bereich und die Pferderennbahn an der Piazza di Siena.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Parkanlage im Besitz der Familie Borghese, seit 1901 ist das Areal Staatseigentum und öffentlich zugänglich. Die Besucher schätzen besonders die Ruhe der Landschaftsgärten in Verbindung mit Freizeitmöglichkeiten und bedeutenden Kulturobjekten. Außerdem bietet die Villa Borghese einen wunderbaren Blick über die Stadt.
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„Villa Borghese Rome 2011 2“ von Karelj – Eigenes Werk. Lizenziert unter Public domain über Wikimedia Commons.